Beizen

Nur durch ein dem Färben vorangegangenes Beizen ist es möglich, dass die Farbmoleküle beständig an der Faser haften! Die Moleküle der Beize setzen sich an die Fasern. An diesen wiederum haften dann die Farbstoffe und gehen eine Verbindung mit den Fasern ein.

Zum Ansetzen der Beize eigenen sich große Emaille- oder Edelstahltöpfe. Behälter aus anderen Materialien können bereits einen verändernden Einfluss auf den späteren Farbton beim Färben haben. Ich bevorzuge antike Eimer, die ich auf Flohmärkten gefunden habe.

Die gebeizten Textilien spüle ich vor dem Färben nochmals mit warmem Wasser aus. Ich hatte beobachtet, dass so die Farben intensiver werden. Im Buch „Leitfaden um Färben mit Pilzen“ bestätigt Karin Tegeler meine Annahme.

Die Farbstoffe legen sich auch an lose Moleküle der Beize und haften dann nicht der Faser an, sondern verbleiben ungenutzt im Sud.